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FAQ - Praxisbeispiele

Sie haben Fragen zu den bisherigen Projekten, in denen das PEM-Verfahren zum Einsatz kam, oder suchen nach detaillierten Informationen zur Anwendung auf lokaler, nationaler oder globaler Ebene? Dann finden Sie hier vielleicht Ihre Antworten! 

Was war der "Bürger:innenrat Stadtwald" in Biesenthal?

Was genau ist der Bürger:innenrat? Der Bürger:innenrat "Stadtwald Biesenthal" war der wichtigste Teil im Beteiligungsprozess zum Biesenthaler Stadtwald. Hier waren die Anwohner:innen der Stadt Biesenthal direkt gefragt, sich einzubringen und gemeinsam Handlungsoptionen rund um den Stadtwald zu erarbeiten. Er bestand aus letztlich 18 Bürger:innen der Stadt Biesenthal , die von Civilog e.V. in einem datenschutzkonformen und unabhängigen Verfahren möglichst repräsentativ ausgewählt worden sind. Jede:r war hier willkommen: von jugendlich bis alt, arbeitslos oder vermögend, „gebildet“ oder nicht, zugezogen oder „Urgestein“. Für die Teilnahme mussten keine weiteren Voraussetzungen erfüllt sein.

Wer war beteiligt im Biesenthaler Prozess und wie lange dauerte der Prozess?

Neben dem Bürger:innenrat wurden fünfzehn lokale Interessensgruppen in den Beteiligungsprozess eingebunden - denn für die Zukunft des Stadtwaldes sind viele verschiedene Perspektiven und Interessen entscheidend. Die Perspektiven, das Wissen und die Ideen der verschiedenen Interessensgruppen, wie z.B. Jagd- oder Naturschutzverbände, sollten die Bürger:innen neben wissenschaftlichen Erkenntnissen bei ihrer Entwicklung und Bewertung von Konzepten für den Stadtwald unterstützen. Diese Einbindung ermöglichte den Bürger:innen auch, einzuordnen, wie sich die Verwirklichung von bestimmten Handlungsoptionen auf unterschiedliche Gruppen auswirken kann. Der Beteiligungsprozess wurde begleitet von einem Steuerkreis, dem neben Projektverbund und Amtsverwaltung auch der ehrenamtliche Bürgermeister Carsten Bruch und – in Vertretung ihrer Fraktionen – die Stadtverordneten Lena Bonsiepen, Uwe Bruchmann, Detlef Klix, Andreas Krone, Jörg Volkmann und Hartmut Zerbe angehörten. Der eigentliche Beratungsprozess dauerte ca. ein Jahr - von März 2021 bis März 2022. Der Prozess der politischen Entscheidungsfindung und -umsetzung dauert plangemäß noch über längere Zeit an.

Wie kam der Biesenthaler Prozess überhaupt zustande - und warum dieses besondere Verfahren?

Der Biesenthaler Stadtwald wird von vielen Bürger*innen sehr geschätzt – sei es zum Spazierengehen, Genuss von Natur und frischer Luft, Sporttreiben, Spielen oder Jagen. Gleichzeitig dient der Wald der Holzproduktion und sichert durch die Bildung von Grundwasser die Trinkwasserversorgung der Stadt. Jedoch werfen die Trockenheit der letzten Jahre, hohe Aufwendungen für den notwendigen Waldumbau sowie die unterschiedlichen Nutzungsansprüche die komplexe Frage auf, wie der Wald in den kommenden Jahrzehnten am besten genutzt, geschützt und gestaltet werden soll. Die SVV beschloss am 18.06.2020, dass alle Bürger*innen Biesenthals die Möglichkeit haben sollten, eng in die politische Entscheidungsfindung der Stadt zur Entwicklung des Stadtwaldes eingebunden zu werden. Die SVV beschloss die Durchführung eines wissenschaftlich informierten Beratungs- und Beteiligungsprozesses, um gemeinsam Handlungsoptionen für die Zukunft des Biesenthaler Stadtwaldes zu erarbeiten. Diese Handlungsoptionen sind die Grundlage für die zukünftigen Entscheidungen der SVV zum Biesenthaler Stadtwald. BESONDERS am Verfahren sind v.a. der starke Einbezug von Wissenschaft und tieferen Werteperspektiven, die schrittweise Einbindung von Bürgerschaft und vielen Stakeholdern sowie der Fokus auf die Auswirkungen alternativer Handlungsoptionen.

Was kam heraus beim Biesenthaler Prozess? Ziele erreicht?

Grundsätzlich wurden die Ziele - legitime, bessere Entscheidungsgrundlage und allseitiger Lernprozess - erreicht, die Begleitforschung hierzu dauert aber noch an. Inhaltliche ERGEBNISSE des Prozesses hier: https://uploads-ssl.webflow.com/5fec547733bab91d0f38ded1/622a144d6ffd985822eb559c_ERGEBNISSE%20BeteiligungStadtwald%20Ma%CC%88rz%202022.pdf

Worum gehts beim Ariadne-Beteiligungsprozess?

[siehe https://ariadneprojekt.de/buergerdeliberation/ ]

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